Johann Friedrich I. war ein deutscher Adliger und regierte von 1532 bis 1547 als Kurfürst von Sachsen. Er wurde am 30. Juni 1503 in Torgau, Sachsen, geboren und starb am 3. März 1554 in Weimar, Thüringen.
Johann Friedrich I. war der Sohn von Johann dem Beständigen, dem Kurfürsten von Sachsen, und seiner Frau Sophie von Mecklenburg. Nach dem Tod seines Vaters 1532 wurde er zum Kurfürsten ernannt und übernahm die Regierungsgeschäfte in Sachsen.
Er war ein Anhänger der Reformation und spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Protestantismus in Deutschland. Er unterstützte Martin Luther und war ein entschiedener Gegner des katholischen Kaisers Karl V.
Unter Johann Friedrich I. wurde die Universität Jena gegründet, die heute noch eine angesehene Hochschule ist. Er setzte sich auch für die Förderung von Kunst und Kultur ein und unterstützte Künstler wie Lucas Cranach den Jüngeren.
Johann Friedrich I. kämpfte während des Schmalkaldischen Krieges gegen Karl V. und verlor 1547 in der Schlacht bei Mühlberg. Er wurde gefangengenommen und verlor seine Kurwürde sowie große Teile seines Territoriums.
Nach seiner Freilassung im Jahr 1552 zog er nach Weimar und regierte dort bis zu seinem Tod. Er verbrachte seine letzten Jahre damit, sein Land wieder aufzubauen und seine Macht zu consolieren.
Johann Friedrich I. hatte mehrere Ehefrauen und mindestens 24 Kinder. Er wurde als Förderer der Kunst und Kultur, aber auch als mutiger Anführer und entschlossener Verteidiger des Protestantismus in Erinnerung behalten.
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